Auf den Punkt
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Graue Haare
Graue Haare sind schön. Nicht nur bei George Clooney. Auch bei Frauen. Die müssen dafür nicht mal berühmt sein. Graue Haare sind ja kein Defekt. Sie wachsen einfach so-wie beispielsweise Fingernägel. Zugegeben, die werden im Laufe der Jahre meist nicht schöner. Dafür gibt es dann Lack, mit dem Unzufriedene oder Modebewusste den eigentlichen Nagel farblich passend zur Garderobe zudecken. Die George Clooneys dieser Welt machen das in der Regel nicht. Sie leben mit ihren „ergrauten“ Nägeln, lassen sie allerdings schön polieren und feilen und vorhandene Längs- oder Querrillen bei der Maniküre auffüllen. Geht alles. Alles geht natürlich auch bei Haaren. Zumindest farblich. Da sind der Fantasie der Unzufriedenen fast keine Grenzen gesetzt. Lediglich bestimmte chemische Verbindungen machen manchen Farbwunsch dann doch unmöglich. Die sorgen im Übrigen auch für die grauen Haare, wie ein internationales Team von Wissenschaftlern vor fünf Jahren herausfand. Das bekannte Bleichmittel Wasserstoffperoxid, das es fast jedem möglich macht, zur Blondine zu werden, wird in „alten“ Haaren vermehrt gebildet und verhindert die Herstellung des Farbpigments Melanin. Und so wird das Haar halt grau. Ist trotzdem schön. Und manchmal auch richtig praktisch. Grauhhaarige bekommen statistisch gesehen in der Straßenbahn viel eher einen Sitzplatz angeboten als Brünette. Ätsch. Daraus könnte man den Schluss ziehen, dass graue Haare Mitleid hervorrufen. Ob George Clooney deshalb so beliebt ist? Nur aus Mitleid? Das müsste auch mal erforscht werden.